KOMMUNALE INFRASTRUKTUR überreichte nicht nur den Preis, auch er zeigte sich begeistert von der Arbeit der jungen Leute. Er sagte: „Wir sind nicht nur für die Daseinsvorsorge zuständig, wir sind auch ein spannender Arbeit- geber, in unserem Bereich entwickelt sich ständig etwas weiter.“ Er betonte auch, dass nur wenige junge Leute sich für Mint-Fächer interessierten, was jedoch ein Anliegen des VKU sei, genau dieses Thema in die Schulen zu tragen. Entstanden ist die Idee eines Schülerwettbewer- bes, da der VKU vergangenes Jahr – genau wie die Bunderepublik Deutschland - sein 75-jähriges Be- stehen feierte. Die VKU-Landesgruppe Saarland feierte dieses Jubiläum jedoch nicht im Rahmen eines üblichen Festaktes, sondern nahm es zum Anlaß, junge Leute mittels dieses Wettbewerbes auf die Arbeit der kommunalen Unternehmen aufmerksam zu machen und sie dafür zu begeistern. Der Wettbewerb richtete sich an Schülerin- nen und Schüler der neunten, beziehungsweise zehnten Klasse aller allgemeinbildenden Schu- len im Saarland, vornehmlich im Bereich der ge- sellschaftswissenschaftlichen und MINT-Fächer. „Diese Altersstufe wurde unter anderem deshalb präferiert, weil sich in der Zeit Interessensgebiete ausprägen, was für eine spätere Berufswahl und damit auch für unsere kommunalen Unterneh- men durchaus relevant werden kann“, erklärte Dr. Heribert Gisch, VKU-Landesgruppengeschäfts- führer. Der Wettbewerb ließ offen, ob die Beiträge von einzelnen Schülern oder in Gruppenarbeit erarbei- tet wurden. Auch bei der Darstellung waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Gewünscht war eine Beschreibung der jeweili- gen Ver- und Entsorgungsinfrastruktur derzeit und Skizzierung, beziehungsweise Diskussion der anstehenden, künftigen Veränderungen und Ent- wicklungen, zum Beispiel durch Klimawandel und Energiewende. Grundlage für die Darstellung sollte die möglichst selbstständige Ermittlung und Aufbereitung von Informationen und Daten sein, die mittels Inter- net-, beziehungsweise Medienrecherche, sowie durch sonstiges Informationsmaterial erhoben werden. fairSorgt 17 Frank Barbian (3. v. l.) und Dr. Ralf Levacher (3. v. r.) gemeinsam mit der achtköpfigen Schüler-AG und AG-Lehrerin Yvonne Knöbber (1. v. l.). Unternehmen (VKU) vergangenes Jahr ausge- schrieben hat. Der Fleiß der jungen Leute wurde belohnt. Die Homburger Schülerinnen und Schü- ler schafften es, hinter einer Schulklasse der Ge- schwister-Scholl-Schule aus Blieskastel, auf den zweiten Platz, der mit 1.000 Euro dotiert war. Jetzt fand im Verwaltungsgebäude der Stadtwer- ke Homburg die Preisübergabe statt, bei der die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit vorstellten. „Euer Beitrag zeichnet sich durch thematische Breite und inhaltliche Tiefe aus“, lobte der Ge- schäftsführer der Stadtwerke Homburg, Frank Barbian, der auch stellvertretender VKU-Landes- gruppenvorsitzender ist. Er betonte, wie wichtig es sei, zu verstehen, wie ein Stadtwerk die Ver- sorgung sicherstellt. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben in der Vorbereitung auf ihre eingereichte Wettbewerbsarbeit fürs bessere Verständnis sogar das Wasserwerk der Stadt- werke Homburg besichtigt und SWH-Mitarbei- tern Fragen zu diesem komplexen Themenfeld gestellt. Dass sie das dann in ihrer Präsentation so gekonnt erklärt haben, hat nicht nur Frank Bar- bian, sondern auch Dr. Ralf Levacher, Geschäfts- führer der Stadtwerke Saarlouis und VKU-Lan- desgruppenvorsitzender, beeindruckt. Levacher