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Stadtwerke Homburg und VEWSaar informieren Installateure über Pilotprojekt

Im Rahmen eines Installateur-Treffens in den Räumlichkeiten der SWH in Homburg haben SWH-Mitarbeiter interessierte Installateure über den neuen EEG-Einspeiseprozess und das Inbetriebsetzungsportal informiert und damit eine wertvolle Plattform für den Austausch, auch über aktuelle Entwicklungen in der Energiebranche, geschaffen.

SWH-Geschäftsführer Frank Barbian und Dr.-Ing. Klaus Blug, Geschäftsführer des VEWSaar, haben die Gäste begrüßt. „Wir freuen uns, dass so viele Installateure unserer Einladung gefolgt sind. Der Gesetzgeber sieht bundesweit ab dem 1. Januar 2025 neue Anforderungen an die Netzbetreiber vor, die sie verpflichtet die Netzverträglichkeitsanfrage online abzubilden. Das haben wir, die Stadtwerke Homburg, zum Anlass genommen zum Installateur-Treffen einzuladen und darüber hinaus unser Pilotprojekt, ein Inbetriebsetzungsportal, vorzustellen.“, erklärte Barbian.

Ab dem 1. Januar 2025 sind Netzbetreiber verpflichtet, ein Webportal für alle Netzanschlussbegehren zur Verfügung zu stellen. Diese gesetzlichen Anforderungen erfüllt die SWH mit dem EEG-Einspeiseportal. Thomas Lambert, SWH-Teamleiter Netzmanagement, erklärte den digitalen Prozess auf der Unternehmenswebseite: „Das EEG-Einspeiseportal ermöglicht es zukünftigen Anlagenbetreibern, Anschlussanfragen digital und unkompliziert sowie unverbindlich zu stellen. Auch Installateure können sich über ihre persönlichen Login-Daten auf unserem Portal anmelden und sämtliche Einspeiseanlagen anfragen sowie registrieren. Das bedeutet weniger Papierkram, eine Reduzierung des Bearbeitungsaufwands sowie eine verbesserte Datenqualität und schnellere Abläufe. Dadurch profitieren unsere Kunden von mehr Komfort und transparenteren Prozessen.“

Nicht nur die Netzverträglichkeitsanfrage wird digital sondern auch die Inbetriebsetzungsanträge von Gas, Wasser und Strom. Das Pilotprojekt nennt sich Inbetriebsetzungsportal und wird zum 1. Quartal 2025 bei den Stadtwerken Homburg einsatzbereit sein. Im Gegensatz zu der Netzverträglichkeitsanfrage, besteht hier keine gesetzliche Vorgabe zur Digitalisierung. Dennoch hat sich die SWH bewusst dafür entschieden, um erste Erfahrungen zu sammeln. „Mit dem Inbetriebsetzungsportal haben wir eine Plattform geschaffen, die für unsere Kunden und speziell unsere Installateure eine erhebliche Erleichterung bei der Antragsstellung bringen wird. Auch wir werden dadurch unsere Durchlaufzeiten deutlich verkürzen. Also eine Win-Win-Situation für alle.“, so Lambert. Zuvor mussten die Inbetriebsetzungsanträge in Papierform gestellt werden, was mit dem neu geschaffenen Inbetriebsetzungsportal künftig wegfällt. Die Inbetriebsetzungsanträge von Gas, Wasser und Strom, die aktuell noch bei der VEW-Saar angegliedert sind, werden somit in
Zukunft im Inbetriebsetzungsportal der SWH abgebildet. Auch hier sind die Prozesse transparent einsehbar.

Die neu strukturierte Netzorganisation der Stadtwerke Homburg hat Prokurist und Bereichsleiter Netze, Christian Krämer, vorgestellt. Er erklärte: „Um den zunehmenden Herausforderungen der Zukunft gewachsen und in Bezug auf Messkonzepte gut aufgestellt zu sein, haben wir eine eigene Abteilung NM Messwesen und Bilanzierung geschaffen.“

Blug betonte: „Die Zusammenarbeit während des Pilotprojektes zwischen den Stadtwerken Homburg und dem VEWSaar ist ein wichtiger Schritt, um den bevorstehenden Herausforderungen im Bereich der Energiewende gemeinsam zu begegnen. Mit innovativen Projekten und einer engen Vernetzung wollen wir die Energielandschaft nachhaltig gestalten.“